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Glorreiche 7 jazzige Trompetenduette zum Einstieg in die Swing-Phrasierung und somit für erste Erfahrungen mit der Stilistik und Phrasierung im Jazz. Niveau Bronze- bis Silberabzeichen.

Die Notation im Jazz ist für gewöhnlich nicht so ausführlich und präzise. Dies ist eine Frage des Stilgefühls, und man lernt die jazzige Interpretation durch das Zuhören und die Erklärungen erfahrener Jazzmusiker.

Für Lernende, die Grundkenntnisse dieses Musizierens erwerben möchten, aber keinen Jazz-Meister an der Hand haben, schrieb ich dieses kleine Heftchen, dessen Duette sehr leicht beginnen und beim verflixten Duett Nr. 7 schon einige Fertigkeiten erwarten, also jene Trompeter, Kornettisten und Flügelhornisten deren Begeisterung für die Musik keine Stilfrage ist, sondern der Stil selbst.

Wolfgang Huhn, Diplom-Musiker

Ein kleiner Club im Stadtteil Dongcheng Pekings. Es ist heiß, sehr heiß, obwohl es Nacht ist, späte Nacht. Die anderen Mitglieder der Band hängen wie der Drummer müde herum oder sind wie der Saxophonist längst schon zuhause. Der fahle Morgen dämmert. Die Sängerin, eine bildschöne Chinesin mit rauer, geschmeidiger Stimme, die gerade noch ihren letzten Auftritt hatte, fordert: Spielt! Nun spielt doch was, damit ich mit Musik nach Hause gehen kann!

Die zwei Trompeter überlegen nicht lange, sie haben ja diese Duette. Etwas müde dürfen sie klingen, auch etwas melancholisch. Nicht zu sauber, nicht zu spießig.

Im Hintergrund Dongcheng, im Vordergrund Pekings Verbotene Stadt. Foto: Wolfgang Huhn

Als diese Duette entstanden, wusste ich noch nicht, dass der andere Trompeter, er nannte sich Phönix, für den ich sie ursprünglich schrieb, bald darauf aus dem Leben schied.